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Steuernews für Mandanten
Ausgabe
Weitere Artikel der Ausgabe Juli 2021:
- Besteuerung der Renteneinkünfte Zwei neue BFH-Urteile
- Fahrtenbuch versus Pauschalbesteuerung bei E-Autos Ein-Prozent-Regel und Steuervorteile für Elektro-PKW
- Steueroasen-Abwehrgesetz beschlossen Das Bundeskabinett hat am 31.3.2021 den Entwurf eines „Gesetzes zur Abwehr von Steuervermeidung und unfairem Steuerwettbewerb und zur Änderung weiterer Gesetze“ beschlossen.
- Keine Kilometersätze bei Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel Aktuelles BFH-Urteil
- Günstigerprüfung auch nachträglich möglich Zeitlich unbefristete Antragstellung
- Abgabetermine Einkommensteuererklärung 2020 Verlängerung der Abgabefristen

Mindestlohn ab 1.7.2021
Erhöhung des Mindestlohns
Gemäß der von der Mindestlohnkommission festgelegten Mindestlohnanpassungsverordnung erhöht sich der gesetzliche Mindestlohn zum 1.7.2021 um € 0,10 auf € 9,60 je Arbeitsstunde. Bei vierzigstündiger Wochenarbeitszeit beträgt der Brutto-Mindestmonatslohn somit künftig € 1.670,40 (€ 9,60 Mindestlohn multipliziert mit 174 Arbeitsstunden).
Arbeitszeiten bei Minijobbern anpassen
Da der Mindestlohn auch für Minijobber gilt, muss die maximale Arbeitszeit angepasst werden. Minijobber können ab 1.7.2021 nur noch bis zu einer maximalen Regelarbeitszeit von 46,8 Stunden (€ 450,00 Einkommensgrenze dividiert durch € 9,60 Mindestlohn) beschäftigt werden. Sofern nicht bereits geschehen, muss im Arbeitsvertrag die maximale Arbeitszeit dokumentiert sein. Sonst gilt nach § 12 des Teilzeit- und Befristungsgesetzes (TzBfG) eine Arbeitszeit von 20 Wochenstunden. Unter Berücksichtigung des neuen Mindestlohnes und bei 4,33 Wochen pro Monat wäre die 450,00-€-Grenze damit überschritten.
Stand: 29. Juni 2021